2018 war ein Klima-Jahr. Monatelang hielten Hitze und Trockenheit das Land fest im Griff und bestimmten nachhaltig auch die öffentliche Diskussion. Folgerichtig wurde der Begriff „Heißzeit“ von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres 2018 gewählt.
Die ersten deutlich spürbaren Auswirkungen des globalen Klimawandels haben Deutschland erreicht, und außer einem einsamen Herrn in Washington hält niemand mehr dieses Phänomen für eine Erfindung der Chinesen. Im Gegenteil – der Wandel wird uns in den nächsten Jahren zu einem konsequenten Umdenken in vielen Lebensbereichen zwingen, von der Landwirtschaft bis zum Städtebau.
Was bedeutet das für die Heilklimatischen Kurorte? Zum einen bestätigt es uns darin, Themen wie Raumordnung, Infrastruktur und Verkehrsplanung weiterhin konsequent aus der Perspektive unserer Bürger und Gäste zu denken und zu entwickeln. In mancherlei Hinsicht können wir dabei auch als Vorbild wirken für viele Kommunen, die zwar kein Heilklima bieten können, wohl aber an einem lebenswerten Umfeld für ihre Einwohner arbeiten wollen.
Zum anderen können wir unseren Gästen zumindest für die Dauer ihres Besuches genau das bieten, wonach sich so viele sehnen: Ein lebens- und liebenswertes Klima, in dem Körper und Geist gleichermaßen zur Ruhe kommen, sich erholen und wieder positive Energie tanken können.
Wenn wir unsere Werte weiterhin konsequent leben und unsere hohen Qualitätsstandards aufrechterhalten, können wir gemeinsam dafür sorgen, dass 2019 ein Heilklima-Jahr wird.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
In Gersfeld in der Rhön fand die jährliche Frühjahrstagung des Verbandes der heilklimatischen Kurorte Deutschland e.V. (VHKD) statt.
Fachlich stand die Tagung in diesem Jahr ganz im Zeichen des Waldes: Ulrich Boller widmete sich in einem ausführlichen Vortrag der kulturhistorischen Betrachtung des Sehnsuchtsortes Wald. Dieses Topos blickt in Deutschland auf eine lange Tradition zurück und ist zugleich höchst aktuell in Zeiten des „Waldbadens“. Anschließend präsentierte Sebastian Stang, Bürgermeister der mittelhessischen Gemeinde Grebenhain, das dortige Erfolgsprojekt eines Kur- und Heilwaldes.
Organisatorisch wurden auf der gut besuchten Mitgliederversammlung einige Veränderungen in der Verbandsarbeit in die Wege geleitet. Der langjährige Geschäftsführer Michael Krause aus Freudenstadt wurde unter herzlichem Applaus verabschiedet und übergab sein Amt an die neue Geschäftsführerin Asli Noyan aus Bad Lippspringe. Das nordrhein-westfälische Heilbad wird im Sommer 2019 Sitz der Geschäftsstelle und der neue Kreativort des Verbandes. Gemeinsam mit dem bewährten Vorstandsteam Max Hillmeier, Bad Hindelang, und Almut Boller, Hessischer Heilbäderverband, startet der Verband der Heilklimatischen Kurorte frisch gestärkt in die Zukunft.
v.l.n.r. Michael Krause, Max Hillmeier, Asli Noyan, Almut Boller
Zwischen Siebengebirge und Sauerland liegt der Naturpark Bergisches Land – wo Heimat Wurzeln hat. Schon der Name verspricht eine Landschaft, durchzogen von Hügeln und Tälern. Vor allem die großflächigen Wiesen und der schier grenzenlose Weitblick zeichnen die ländliche Region aus. Inmitten dieser malerischen Kulisse liegt der Heilklimatische Kurort Eckenhagen. Zur Gemeinde Reichshof gehörend ist der charmante Ort eines der touristischen Aushängeschilder im bergischen Raum. Sowohl rund 400 km verzeichnete Wanderwege als auch ein ausgebautes Routen-Netz von Fahrradstrecken – den Schwalbe Fahrradpark – kennzeichnet die Umgebung. Aber auch kulturelle Angebote finden sich beispielsweise mit der Evangelischen Barockkirche, dem Bauernhofmuseum oder den Puppen- und Mineralien-Ausstellungen. Kurzum: ein beschauliches Kleinod mit vielfältigen Möglichkeiten der Zerstreuung.
Heilklima einatmen und dem Körper etwas Gutes tun. Eigens dafür gekennzeichnete Wanderwege regen die Regeneration an und fördern die Gesundheit. Fünf Tourenvorschläge mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden verlaufen durch die ortsnahen Wälder, beispielsweise zur Urwaldzelle des Staatsforst Puhlbruch. Hier ist die Natur besonders unberührt zu betrachten; jeglicher menschliche Einfluss wird bewusst vermieden. Der Fortlauf der natürlichen Vegetation wird einzig von der Natur selbst reguliert. Wo Rehe in der Dämmerung den Rückweg ins Dickicht antreten und Vögel in den sonnendurchfluteten Baumkronen ihre Lieder zwitschern, ist Erholung unumgänglich.
Einer der 24 bergischen Streifzüge führt zu der im Spätsommer blühenden Wacholderheide nahe der Ortschaft Blockhaus. Vor 200 Jahren noch prägte dieses Buschwerk weite Teile des Bergischen Landes; heute findet man es nur noch selten. So lohnt sich vor allem im August und September ein Spaziergang in das lilafarbene Blütenmeer.
Der fürsorglich angelegte Kurpark beinhaltet neben dem anregenden Barfußpfad auch ein Kneipp-Tretbecken. Die Konzertfläche der Musikmuschel bietet ausreichenden Platz - sowohl für Besucher als auch für die auftretenden Künstler – und lädt zum geselligen sonntäglichen Kurkonzert ein. Waldsofas und mehrere Ruhezonen heben den Park als attraktiven Rückzugsort hervor, welcher vor allem Patienten der MediClin Klinik einen Anlaufpunkt zur Erholung in unmittelbarer Nähe bietet.
Zwar stehen Ruhe und Entspannung im Vordergrund, die regionalen Freizeitbetriebe bieten jedoch auch ein vielseitiges Angebot an Aktivitäten an. So ist der Affen- und Vogelpark ein Muss für Familien. Neben einer großen Anzahl an Tierarten sind dort auch mehrere Freiflughallen sowie unterschiedliche Themengärten zu finden, die vor allem Ornithologie-Begeisterten einen Höhenflug bescheren. Wer es ruhiger mag, der regeneriert im erholsamen Saunaparadies des monte mare Eckenhagen und lässt die Seele baumeln. Anschließend verköstigen regionale Gastronomen die Gäste sowohl mit heimischer Küche als auch ausländischen Spezialitäten. Ob rustikale Jausenplatte oder hochklassige Kulinarik – für jeden ist etwas dabei!
Sobald das Jahr sich dem Ende neigt, startet der Ort in die Wintersaison. Ein Ski- und Rodelhang mit eigenem Liftbetrieb lassen die niedrigen Temperaturen vergessen und stellen einerseits den Spaß in den Vordergrund, andererseits den Sport: Denn die wundervolle Winterwelt des Bergischen Landes kann auch im Winter über mehrere Loipen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen erkundet werden. Für Anfänger eignet sich die Loipe in der Ortschaft Blockhaus, für konditionsstarke Fortgeschrittene ist die 15 km lange Fernloipe eine echte Herausforderung. Jede der ausgewiesenen Loipen hat etwas Besonderes und alle bieten wunderbare Ausblicke und Fernsichten über das verschneite oberbergische Umland.
Wenn der Schnee leise auf die vereisten Wiesen rieselt oder die Zweige ihre ersten Knospen zeigen, wenn jeder Schritt die Blätter rascheln lässt oder die Sonne jede Zelle der Haut erwärmt... Das Ferienland Reichshof ist mit seinem Heilklimatischen Kurort Eckenhagen zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Genießen Sie unberührte Natur und ferne Sichten auf den Höhenzügen der bergischen Region.
Einmal kräftig durchatmen im Heilklima!
Die neue „Heilklima - Wandern“ Broschüre ist fertig und steht bald allen Mitgliedern zur Verfügung. Bestellen Sie einfach über den Heilklima-shop auf www.intern.heilklima.de
(verfügbar Ende 07/2019)
Willkommen im Heilklima Premium-Class
Die medizinische Beschäftigung mit heilklimatischen Fragen ist beinahe so alt wie die Heilkunst selbst. Ärzte untersuchen die Auswirkungen klimatischer Faktoren auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen seit Anbeginn der Medizin.
Das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ wird seit 1937 in Deutschland vergeben, bei den ersten 9 Orten war Friedrichroda damals dabei.
Eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte findet in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen statt. Schon die Großeltern unserer heutigen Gäste haben mit dem Gütesiegel „Heilklimatischer Kurort“ Begriffe wie Gesundheit, Entspannung und Wohlbefinden assoziiert. Heilklimatische Kurorte erfüllen höchste Anforderungen an die Luftqualität (welche ständigen medizinischen und meteorologischen Kontrollen unterzogen wird).
Die Stadt Friedrichroda ist der meistbesuchte Heilklimatische Kurort in Thüringen und trägt seit Oktober 2018 als einziger Kurort der Neuen Bundesländer das Gütesiegel Premium- Class des Bundesverbandes. Unsere Gäste kommen gern zu uns, denn hier fühlen sie sich seit über 180 Jahren wohl.
Natur und Landschaft erleben, Wandern im Heilklima, ganz gleich ob Sie zu Fuß, mit dem Rad, beim Skaten oder beim Skifahren bei uns unterwegs sind – Sie halten sich gesund und fit. Die Zentrale Lage und die gute Erreichbarkeit auch mit dem ÖPNV sind zwei weitere gute Argumente für Urlaub in Friedrichroda. Ankommen, Auto abstellen und kostenlos mit Ihrer Kurkarte mit dem ÖPNV Thüringen erkunden.
Der Kurpark wurde im 19. Jahrhundert nach englischem Vorbild angelegt. Durch Anpflanzungen besonderer Baumarten und unzähliger Rhododendrensträucher ist er ein beeindruckender Kontrast zum natürlichen Baumbestand des Thüringer Waldes.
• Genießen Sie die Ludowingerquelle Friedrichroda, ein Heilwasser, welches Ihrem Körper wichtige Mineralien zuführt.
• 12 zertifizierte Klimaterrainwanderwege und ein DSV Nordic Aktiv Zentrum.
• Relaxen Sie im Parkbad Friedrichroda mit attraktiven Wellness angeboten.
• Thüringen in unseren Museen - Erfahren Sie mehr über die Orts- und Regionalgeschichte, wie z. B. die Ludowinger, die Heilige Elisabeth, Martin Luther und den Mundharmonikaerfinder Friedrich Buschmann.
• Kulturstadt Friedrichroda am Inselsberg
Von Mai bis September samstags und sonntags Konzerte für Jung und Alt an drei Veranstaltungsorten unserer Stadt.
Regelmäßig finden Veranstaltungen im Thüringer KloßTheater in Friedrichroda statt. Konzerte gibt es auch „Unter Tage" in der Marienglashöhle, außerdem thematische Stadtfeste und vieles, vieles mehr.
• Schaubergwerk Marienglashöhle Friedrichroda
Die Kristallgrotte in der Marienglashöhle gilt als eine der schönsten und größten in Europa.
• Heimatmuseum Friedrichroda
Zahlreiche Ausstellungsstücke aus Schulwesen, Kurwesen und Tourismus,
Wäscherei und Bleicherei sowie der Landwirtschaft vermitteln ein umfassendes Bild vom Alltagsleben der Friedrichrodaer.
• Kurpark – Der Park (ca. 5 ha) wurde im 19. Jahrhundert nach englischem
Vorbild angelegt. Durch Anpflanzungen besonderer Baumarten und unzähliger
Rhododendronsträucher ist er ein beeindruckender Kontrast zum natürlichen Baumbestand des Thüringer Waldes.
• Fußgängerzone – Unsere kleine „Flaniermeile“ vom Kirchplatz bis zur Hauptstraße lädt Sie ein. Freundliche, kundenorientierte Bedienung in Boutiquen und Geschäften erwartet Sie bei uns.
• Kleinste Brauerei Westthüringens – wöchentliche Führungen.
Der Heilklimatische Kurort Finsterbergen bietet Schonklima, d.h. Höhenreiz und Strahlungsfaktoren sind im Mittelgebirgsklima gegenüber dem Hochgebirgsklima deutlich abgeschwächt. Therapeutisch von Bedeutung sind vor allem die Schonfaktoren des Waldklimas. Zu diesen zählen in der Hauptsache die hohe Luftreinheit und die geringe Wärmebelastung.
Wie auch Friedrichroda entwickelte sich der Ort seit dem 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Kurort. Im Jahre 2003 erhielt Finsterbergen das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“. Heute werden regelmäßig geführte Klimawanderungen mit ausgebildeten Klimatherapeuten angeboten oder der Gast kann auf den ausgeschilderten Klimaterrainwegen selbstständig heilwandern.
In den Sommermonaten ist das Freitzeitbad Finsterbergen ein beliebtes Ausflugsziel für Gäste und Einwohner. Wer in Finsterbergen zu Gast ist, sollte auch die barocke Dreifaltigkeitskirche besuchen. Neben den alten, aber schön herausgeputzten Villen und auf Kurbetrieb orientierten Gebäuden ist auch das Heimatmuseum sehenswert. In Finsterbergen wurde 1913 von Gustav Hartung das erste Dorfmuseum im Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha eingerichtet. In einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Fuhrmannshaus werden Exponate aus dem Alltag der Menschen des Fuhrmanns- und späteren Puppenmacherdorfes präsentiert.
Kurpark Hüllrod mit Freilichtbühne, die in der Sommersaison von Mai bis September sonntags von der Finsterberger Heimatkapelle und Gastkapellen bespielt wird.
• Im Klimapavillon in Finsterbergen hat der Klima-Wanderer die Möglichkeit, eine Frischluftliegekur oder eine leichte Heliotherapie durchzuführen. Im Pavillon stehen Liegen und Decken für ein Thermoregulationstraining zur Verfügung.
• Finsterbergen – Freizeitbad Das solarbeheizte Bad liegt direkt am Freizeitpark und verfügt über Sportbecken, Kindererlebnisbecken, Spaßbecken mit Liegebuchten und Massagedüsen,
Liegewiese (auch für FKK), 18-Loch-Minigolfanlage und dem Freizeitparkexpress.
• Finsterbergen im Winter ist der Geheimtipp für Langlauffreunde.
Starten Sie dort in die Loipe, wo unser Pistenbulli mit dem Spuren beginnt und folgen Sie seiner frischen Spur.
Finsterbergen – Dreifaltigkeitskirche Die Kirche, 1728 bis 1730 als vierachsiger Massivbau errichtet,
beeindruckt durch ihre reiche barocke Innenausstattung.
• Das schöne Leinatal hoch überragend, türmt sich wuchtig die große Felsengruppe der romantischen Hainfelsen. Von der Schutzhütte auf der Felswand hat man einen wunderschönen Blick auf Finsterbergen.
• Der Finsterberger Karneval-Klub FKK e.V. wurde 1974 gegründet und gestaltet alljährlich die Faschingssaison in Finsterbergen. Gefeiert wird seit eh und je im Hotel und Gasthaus „Zur Linde“. Der Lindesaal wird zur Faschingszeit in typisch karnevalistisch-gemütlicher Manier zu einer der
Thüringer Faschings-Hochburgen herausgeputzt.
Ausbildung zum Gesundheitswanderführer in Hinterzarten
Modul A vom 26.10. bis 28.10.2018
Modul B vom 30.11. bis 02.12. 2018
Vom 26.10.- 28.10.2018 und 30.11.- 02.12.2018 fand im südlichen Hochschwarzwald genauer gesagt im Höhenluftkurort Hinterzarten die erste Ausbildung zum Gesundheitswanderführer statt. Vorweg sei angemerkt, dass es sehr enttäuschend war, dass von den Heilklimatischen Kurorten, neben Garmisch-Partenkirchen mit drei Klimatherapeutinnen, nur noch zwei weitere Heilklimatische Kurorte teilnahmen. Der Hintergrund dieser besonderen Fortbildung war, das der Stellenwert des Klimatherapeuten durch diese Ausbildung in Bezug auf den Präventionsleitfaden nach §20 noch mehr aufgewertet wird. Zumal durch die Zertifizierung in der Präventionsprüfstelle (ZPP) die Krankenkassen bis zu 80% der Kurskosten übernehmen werden, der Teilnehmer muss die Rechnung nur einreichen. Die Ausbildung konnte durchgeführt werden, weil die Fortbildung eine Kooperation des Deutschen Wanderverbandes (DWV) mit der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg ist. Der Kurs wurde dann mit einem Wanderführer und weiteren Physiotherapeuten aufgefüllt, damit einer Premiere/ Durchführung nichts im Wege stand.
Nach einer vierstündigen Autofahrt begrüßte uns Hinterzarten mit den ersten Schneeflocken, als Vorbote für den kommenden Winter und auch die nächsten Tage begleitete uns der Schnee. Einen herzlichen Empfang bereiteten uns die beiden Referenten Jutta P. und Wolfgang B., indem sie uns mit heißem Kaffee und leckerem Kuchen im Kurhaus Hinterzarten, unserem Ausgangsort für die nächsten Tage, begrüßten.
Der praktische Teil, die Durchführung einer Gesundheitswanderung mit unterschiedlichen Themen, wie Ausdauer, Beweglichkeit, Belastungssteuerung, um nur einige Themen zu nennen, wurde ergänzt durch informative theoretische Inhalte, wie z.B. Gesundheitsressourcen, Orientierung, Anatomie und Ernährung, u.a..
Zur Erklärung einer Gesundheitswanderung: Die Talwanderung dauert maximal zwei Stunden. Dabei geht es nicht darum, an ein Ziel zu kommen, sondern um den Inhalt. Jede Wanderung steht unter einem bestimmten Thema und wird kombiniert mit Mobilisations-, Kraft- und Koordinationsübungen. Dazu gibt es Informationen, etwa zum Thema „Ausdauertraining im Heilklima“, wie sich dieses auswirkt und wie man damit umgehen kann, oder zu der Frage „Wie belaste ich mich richtig?“
Auch der Spaß kam bei dieser Fortbildung nicht zu kurz. Bei netten Abenden, z.B. beim einheimischen Italiener oder bei einer nächtlichen Wanderung zu dem weltweit bekannten Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht, wurden bei heißem Glühwein weitere Kontakte geknüpft.
Fazit: Wir sind uns mit den anderen Teilnehmern/innen einig, dass diese Fortbildung sehr interessant und informativ, aber auch sehr abwechslungsreich gestaltet wurde und manch andere Aspekte des Wandern anspricht und beinhaltet, als man kennt. Und es sinnvoll ist, dies in Zukunft Gästen mit weniger Erfahrung im Wandern anzubieten. Der rege Austausch untereinander, die vielen, unterschiedlichen Kontakte und Gespräche während den Wanderungen waren sehr angenehm und der Anfang von etwas Neuem. Es ist auf jedem Fall ein interessanter Ansatz, den es nun gilt in die Tat umzusetzen. Wir vom Gesundheits-Eck haben bereits unsere Ideen in verschiedenen Veranstaltungen und Events einfließen lassen, und das Gesundheitswandern in unseren Programmen aufgenommen.
Aktionen:
• 14. Mai 2019, am Tag des Wanderns, „Gesundheitswanderung am Fuße der Zugspitze“
• AlpenTestival vom 02. - 04. August 2019, zwei Gesundheitswanderungen
• Kompaktprogramm Gesundheitswandern nach §20 (Prävention) vom 30. 09. - 04.10.2019, wird zur Zeit noch über die ZPP zertifiziert
Zusammengefasst kann diese Fortbildung „Ausbildung zum Gesundheitswanderführer“ des DWV jedem Klimatherapeuten empfohlen werden, um seinen Stellenwert zum einen noch mehr hervorzuheben, zudem ist es eine gute Möglichkeit um Neueinsteigern und Gesundheitsinteressierten, die bisher nicht aktiv unterwegs waren, das Wandern und den Spaß dabei näherzubringen. Es wird eine körperschonende und -bewusste Art des Wanderns in Verbindung mit dem vielschichtigem Gesundheitsaspekt vermittelt und zeigt, wie die Leistungsfähigkeit im Sinne der Prävention gesteigert werden kann.
Silke Nahmendorf, Klimatherapeutin, zertifizierte Gesundheitswanderführerin (DWV), GaPa Tourismus GmbH
Auch 2019 bietet der Verband der heilklimatischen Kurorte Deutschlands wieder Schulungen zum „Heilklima-Wanderführer“ und zum „Heilklima-Boten“ an. Diese Schulungen richten sich an alle Interessierten, die in ihren heilklimatischen Kurorten bereits outdoor aktiv sind oder es werden möchten.
Gesundheitspädagoge Herbert Schötz und Sportphysiotherapeut Klaus Lang betreuen die Teilnehmer der zweitägigen Kurse und durften sich Mitte Mai in Oberstdorf erneut über 21 Kursteilnehmer freuen. Die Resonanz war hervorragend, das Programm entsprach den Erwartungen der Teilnehmer und bereitet diese detailliert auf ihre Aufgaben vor.
Für die kommenden Kurse wird daher erwogen, separate Programme für Wanderführer und Boten anzubieten, um noch besser auf die spezifischen Anforderungen beider Gruppen eingehen zu können.
…der jüngste Heilklimatische Kurort.
Gersfeld (Rhön), erstmals im Jahre 944 urkundlich erwähnt, liegt am Fuß der 950m hohen Wasserkuppe, wunderschön im oberen Fuldatal gelegen. Diese markante Erhebung mit der weithin sichtbaren Landmarke des Radoms, ist nicht nur der höchste Berg der Rhön, sondern von ganz Hessen. An den Berghängen wurde 1911 das Segelfliegen erfunden und auch heute spielt das Fliegen auf der Wasserkuppe eine große Rolle, ob Gleitschirmfliegen oder ein motorisierter Rundflug – hier oben ist vieles möglich.
Gersfeld, von vielen auch die Tourismushauptstadt der Rhön genannt, bietet seinen Gästen viele interessante Erlebnisse. So ist der Wildpark in der Rhönstadt einer der schönsten und natürlichsten Hochwildschutzanlagen in ganz Deutschland. Hier leben 150 Tiere, unter anderem auch Otter und Wildkatzen, die man hautnah in ihrer natürlichen Umgebung erleben kann.
Gersfeld liegt im Herzen des UNESCO Biosphärenreservates Rhön, einem besonderen Schutzgebiet, in dem der Mensch im Vordergrund steht. Einzigartige, geschützte Naturlandschaften erwarten den Besucher, wie zum Beispiel das Rote Moor in der Hochrhön. Überhaupt ist die Landschaft der Rhön rund um Gersfeld ein Eldorado für Naturliebhaber und Wanderer. Neben den 5 Heilklimatischen Wegen gibt es ein großes Netzt an Rundwanderwegen und Mehrtagestouren, von denen einige Premiumzertifizierung haben. Herrliche Fernblicke, bei klarem Wetter bis zum Taunus und Thüringer Wald, erwarten den Wanderer auf den freien Kuppen der Rhön, die in Naturpflegemaßnahmen unter anderem mit Schafherden, vor Verbuschung geschützt werden.
Gersfeld bietet dem Besucher das ganze Jahr attraktive Möglichkeiten und zahlreiche Ideen für einen erholsamen und erlebnisreichen Urlaub. Ob aktiv, mit sportlichen Aktivitäten, oder einfach nur zum Entspannen in schöner Natur.
Im Winter werden im Nordic Aktivzentrum am Roten Moor über 60 km Langlaufloipen gespurt und gewalzt. In den nächsten Jahren ist geplant, hier eine Heilklimaloipe zu zertifizieren. Hinzu kommen noch 3 Skilifte für Alpinfahrer, wobei 2 davon auch beschneit werden können und mit Flutlichtanlagen ausgestattet sind.
Der historische Marktplatz lädt zum Verweilen ein. Er ist umsäumt von Fachwerkgebäuden und endet mit der evangelischen Barockkirche im unteren Teil der beschaulichen Innenstadt. Die 1788 fertig gestellte Barockkirche zählt zu den bedeutendsten evangelischen Kirchenbauten in Hessen.
Neben kleinen Läden findet sich auch reichlich Gelegenheit die gute, ehrliche Rhöner Küche zu genießen. Im barocken Schlossgarten hat man unter schattigen Bäumen einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge.
Der Gesundheitstourismus hat in der Stadt Gersfeld (Rhön) schon eine Jahrzehnte lange Tradition. 1958 strebte die Rhönstadt schon das Prädikat Kneippkurort an und wurde 1987 sogar Kneippheilbad. Die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit verlangt es, neue Strategien zu entwickeln um attraktiv für seine Gäste zu bleiben. Daher wurde im Jahr2007 mit der Planung zur Prädikatisierung zum Heilklimatischen Kurort begonnen. Nach 8 jähriger Planungs- und Schaffensphase war es dann soweit, im Jahre 2015 wurde der Stadt Gersfeld das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ verliehen.
Zu Fuß, auf Ski oder in der Luft, die Erkundung der Stadt Gersfeld lohnt sich. Raus aus der Enge der Stadt, um in kleinen Dingen Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden, um durchzuatmen. Um in einem kleinen Augenblick der Stille das Wesentliche zu hören.
Die Natur nimmt dem Menschen den Stress von den Schultern, wenn der Mensch auf sie eingeht. Gersfeld bietet aus diesem Grund zahlreiche Erlebnis- und Erholungsangebote, ohne dabei etwas von seinem bodenständigen Rhöner Charme einbüßen zu müssen. Es ist genau der richtige Ort, um neue Wege zu gehen. Der richtige Ort, um Vielfalt im Gewöhnlichen zu entdecken, das Außergewöhnliche im Einfachen.
Seit Ende 2015 ist Gersfeld als jüngstes Familienmitglied auch im Verband der Heilklimatischen Kurorte organisiert und fühlt sich Kreis von erfahrenen Kollegen sehr wohl.